Eisjöchl Karte & GPS Download
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MehrtagesTouren-Tipp:
Eisjöchl MTB Bilder & Videos
Zusatz Informationen
Das Eisjöchl ist ein wahres Paradies für Enduro Mountainbiker. Die MTB Tour bietet alles, was das Herz begehrt: flowiges Gelände, technische Passagen, Spitzkehren und atemberaubende Aussichten. Kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten im Meraner Land in Südtirol gehört. Doch was genau macht den Weg in das Passeier Tal so besonders? Hier findest du alle Informationen, warum sich die MTB Enduro Tour lohnt.
Das Eisjöchl ist nicht nur eine der beliebtesten Mountainbike Touren rund um Meran, sondern auch eine der anspruchsvollsten. Wer den höchsten Punkt der Tour auf knapp 3.000 Höhenmeter überwinden will, muss ordentlich in die Pedale treten. Und konditionell fit sein. Aber warum sich die Anstrengung lohnt, ist ganz klar: Die Aussicht am Gipfel und der Stettiner Hütte ist unglaublich.
Die MTB Abfahrt vom Eisjöchl verläuft abwechslungsreich und teilweise technisch anspruchsvoll über eine alte Militärstraße. Die wurde in Teilen sogar ab der Hütte extra für Mountainbiker präpariert. Spätestens ab dem Eishof wird der Uphill allerdings für die meisten Biker zur Schiebestrecke. Und am Ende kann man es drehen und wenden wie man will. Aber für eine Runde ab Meran oder dem Vinschgau muss man mit ca. 85 km und 2.800 Höhenmeter rechnen. Und das sind für diesen einen Downhill einfach zu viel!
Daher ist die Runde über Meran, Pfelders und Moos als Tagestour nicht unser Favorit. Der Aufwand für den Uphill ist einfach viel zu groß. Und man muss im Passeiertal nach Meran viele feine Singletrails auslassen. Denn auch ohne die Trail-Variante hat die Runde einfach viel zu viel Kilometer und Höhenmeter auf dem Tacho. Und ein reines zurück bolzen zum Startort schmälert massiv den Gesamteindruck der Bike Tour.
Uphill zur Stettiner Hütte über Vinschgau und Pfossental
Den deutlich höheren Fahranteil bietet die Eisjöchl MTB Variante aus dem Vinschgau und über das Schnalstal. Sowie weiter durch das Pfossental zur Stettiner Hütte. Allerdings ist auch diese Variante sehr anstrengend und kräftezehrend. Dabei führt der Einstieg in das Schnalstal leider unangenehm durch einen knapp 1 km langen Tunnel. Der Tunnel kann in der Regel auch über die nebenan führende alte Landstraße erfolgen. Allerdings ist dieser Weg häufig wegen Steinschlag gesperrt.
Hat man sich erstmal bis Karthaus warm gefahren, führt ab hier eine gnadenlose Asphalt-Rampe mit 20% Steigung in das Pfossental. Erst kurz vor dem Gasthof Jägerrast wird die Straße angenehmer zu fahren. Und wird ab hier zu einem Forstweg. Jedoch auch mit einigen kurzen und knackigen Rampen. Ab der Mitterkaser Alm zähmt sich auch der Forstweg. Schließlich kann man die einmalig schöne Natur im Naturpark Texelgruppe für einen Moment genießen.
Ab dem Eishof (letzte Einkehrmöglichkeit) beginnt dann der letzte Teil des Anstiegs zum Eisjöchl. Zwar sind die anschließenden ca. 2 km ab dem Eishof noch gut fahrbar. Doch dann folgt ein ca. 4,5 km und 600 hm Anstieg, der mit dem Enduro MTB nahezu unfahrbar ist. Zwar lockt einen das Gelände immer wir auf das Bike. Allerdings wird die Euphorie schnell wieder eingebremst. Und zwingt einen schnell wieder aus dem Sattel. Ein gefühlt endloser und wenig spaßiger Uphill. Erst kurz vor dem Joch bekommt man wieder etwas Lust die Landschaft im Naturpark Texelgruppe im Meraner Land zu genießen. Anschließend liegt die Stettiner Hütte bereits in Sichtweite.
Meran & Naturns: zwei Möglichkeiten für den Touren Start auf das Eisjöchl
Ab Naturns im Vinschgau oder Meran startet man über das Schnalstal ins Pfossental. Es gibt auch die Möglichkeit ein Shuttle durch das Schnalstal zum Parkplatz Vorderkaser zu nehmen. Das Shuttle erleichtert die Entscheidung, ob man das Eisjöchl an einem Tag fährt. Denn ohne wird es ein sehr langer Touren Tag oder man muss die Strecke auf mehrere Etappen verteilen. Denn der Uphill von Meran oder Naturns durch das Schnalstal zum Vorderkaser ist sehr zeitaufwendig. Für eine Tagestour muss man schon sehr früh aufbrechen.
In welche Richtung sollte man den Eisjöchl Singletrail abfahren?
Klare Empfehlung ist der MTB Downhill ab der Stettiner Hütte über den Meraner Höhenweg in Richtung Pfelders, bzw. Moos im Passeier. Und weiter zurück in Richtung Meran. Hier wartet ein einzigartiger und reinrassiger MTB Enduro Trail auf dich. Auf der hochalpinen Abfahrt kannst du dich richtig austoben. Der Singletrail ist größtenteils sehr gut fahrbar. So gut wie keine Passagen müssen geschoben werden. Selbst über die teilweise hohen und scharfkantigen Wasserrinnen aus Stein findet sich immer ein fahrbarer Weg. Oder können mit einem kleinen Bunny-Hop überfahren werden. Touren mit der Abfahrt nach Naturns, bzw. Meran haben im Gegensatz dazu einen zu geringen Trailanteil.
Einige Passagen sind schroff oder steil und technisch anspruchsvoll. Zudem ist er besonders im unteren Teil gespickt mit einigen engen Spitzkehren. Das macht den Weg vom Eisjöchl nach Pfelders ins Passeiertal unglaublich abwechslungsreich. Und bietet immer wieder neue Herausforderungen. In Summe erfordert er hochalpines Fahrkönnen auf S2 Niveau, mit wenigen Passagen nahe S3. Im unteren Teil sollte durch die mit einem Seil gesicherte Stelle geschoben werden. Sie ist steil, schroff und abschüssig. Ab hier sind die letzten Meter bis zur Lazinser Alm sehr flowig zu fahren. Ab der Lazinser Alm führt der Weg auf Schotter nach Pfelders bergab.
In Summe ist der MTB Trail einfach ein unvergessliches Touren Erlebnis im Meraner Land. Und in Kombination mit unserer 3-Tages Endurotour eine der lässigsten Mountainbike Runden in Südtirol!
Eisjöchl MTB: einer der höchsten Übergänge in Südtirol
Ebenfalls gehört der Uphill auch mit zu den längsten Mountainbike-Aufstiegen im Meraner Land. Und er ist sicher auch einer der Schönsten! Die Landschaft auf dem Eisjöchl ist einfach atemberaubend. Der Übergang zwischen dem Pfelderer Tal und dem Pfossental verbindet den Ötztaler Hauptkamm mit der Texelgruppe. Von hier oben aus eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf die umliegende Landschaft. Du wirst dich sicherlich in die Natur verlieben. Die Berge und Täler Südtirols rund um Meran sind ein wahres Touren Paradies für Mountainbiker. Das Eisjöchl ist ein besonders schöner Ort, an dem man die atemberaubende Landschaft genießen kann. Ausdauer, Trittsicherheit und alpine Erfahrung sollten jedoch vorhanden sein. Vor dem Start empfiehlt es sich, sich über die Wetterbedingungen zu informieren. Manchmal gibt es im Frühjahr oder Sommer in dieser Höhe noch Restschnee.
Service & Tipps
Übernachtung auf der Stettiner Hütte
Die Stettiner Hütte auf 2.875 m ist eine Schutzhütte. Sie liegt mitten im Naturpark Texelgruppe und direkt hinter dem Joch. Die Hütte ist der höchstgelegene Stützpunkt auf dem Meraner Höhenweg. Die Hütte wurde im Februar 2014 von einer Lawine zerstört. Allerdings wurde sie inzwischen wieder aufgebaut. Die neue Hütte besticht mit Elementen aus rostendem Stahl und hellem Holz. Die moderne Architektur begeistert und sticht als DAV Schutzhaus deutlich heraus. Unter dem Strich bleibt sie jedoch eine klassische Schutzhütte. Mit entsprechendem Mehrbettzimmer Komfort sowie Duschen und WC auf dem Flur. Sowie einfacher, solider und alpiner Küche.
Wetter & beste Reisezeit
Die beste MTB Reisezeit für das Eisjöchl ist von Mitte Juni bis Ende September fahren. Allerdings startet die Bike Saison hier oben recht spät. Denn es dauert immer eine lange Zeit die Wanderwege schneefrei sind. Sowie die Temperaturen angenehm mild. Die höchsten Durchschnittstemperatur liegen mit 15 °C im Juli und August. Allerdings ist der August auch der Monat mit der höchsten durchschnittlichen Niederschlagsmenge.
Mountainbike Touren rund um Meran und Naturns sind durchaus auch bis in den Oktober hinein möglich. Falls die Wege noch schneefrei sind, ist diese Runde aufgrund der golden gefärbten Lärchen und der schneebedeckten Dreitausender besonders im Herbst zu empfehlen. Falls du eine MTB Enduro Tour am Ende der Saison im Oktober planst, kannst du die Stettiner Hütte anrufen. Dort informieren sie dich gerne auch über die aktuelle Wetterlage.
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