
Der Fimberpass als Tagestour
Beliebte Touren findest du viele. Aber die hier ebenfalls vorgestellte Fimberpass Tagestour in der XXL-Variante ist mit eine der Besten Enduro Touren in den Alpen! Sie führt dich in einer Etappe ab Ischgl, über Ramosch und Samnaun Ravaisch zurück nach Ischgl.
Die Region bietet einige der atemberaubendsten Mountainbike-Routen Europas, den Fimberpass. Die hochalpine Abfahrt ist somit auch einer der schönsten und lohnenswertesten Übergänge einer Transalp Route. Der schroffe und technisch anspruchsvolle Naturtrail begeistert mit stellenweise steilen und verblockten Steinpassagen. Die Wegbeschaffenheit aus losem Kies und Geröll machen den Untergrund ruppig und technisch. Sowie bei Nässe extrem rutschig und unberechenbar. Mit der richtigen Fahrtechnik und Kondition ist dieser Weg ein wahres Freeride Paradies!


Das gesamte Erlebnis dieser Tagestour wird durch die teils surreal wirkende, hochalpine Landschaft gekrönt. Erst im unteren Verlauf auf etwas 2.000 m geht der Wanderweg nach einer Flussüberquerung auf einen Forstweg über. Und anschließend weniger technisch bis zur Alp Griosch. Dieser beliebter Übergang über die Alpen mit dem Bike ist außerordentlich imposant und lohnt sich definitiv. Der Schwierigkeitsgrad liegt durchgängig bei S1, mit vielen S2 und wenigen S3 Passagen. Folgt man ab der Alp der üblichen Albrecht Route, verpasst man eine der schönsten Route im Unterengadin!
Am Ende dieser Etappe stehen knapp 78 km, 4.000 Höhen- und Tiefenmeter auf dem Tacho. Und vom höchsten Punkt (2.827 m) der Tour warten knapp 2.000 m Abfahrt am Stück auf dich (tiefster Punkt: 1.034 m)! Doch Dank Liftunterstützung und öffentliche Verkehrsmittel ist die Etappe auch für weniger sportliche Biker geeignet. Eine gute Kondition und solide Fahrtechnik ist dennoch erforderlich. Auch für das e-Bike ist die Tour sehr empfehlenswert. Auf der Karte findest du alle Informationen zur Liftunterstützung, öffentliche Verkehrsmittel sowie den zu beachtenden Zeiten.
GPS: Fimperpass mit Zeblasjoch auf deinem Alpencross
Karte & GPS Track Tagestour
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Fimberpass MTB Videos
Empfehlenswert: Kombination mit dem Zeblasjoch
Der Weg über die Greitspitze zum Zeblasjoch (2.539 m) ist mit zusätzlichen Höhenmetern und km verbunden. Diese lohnen sich jedoch allesamt! Denn ab der Greitspitze beginnt eine aussichtsreiche und spektakuläre Mountainbike Grattour. Zuerst über einen flowigen Wanderweg rund um den Palinkopf. Dieser Weg, der über die Fuorcla Val Gronda hinüber zur Heidelbergerhütte führt, ist im ersten Teil ein inzwischen ausgebauter Flowtrail. Im weiteren Verlauf wird der wilde und ursprüngliche Wanderweg jedoch wieder spürbar. Denn in diesem Abschnitt verfügt er über teils felsige, hochalpine und anspruchsvolle Passagen. Bis hin zur Schiebepassage zur Fuorcla Val Gronda.

Mit dieser Kombination erhältst du eine XXL Variante mit knapp 2.000 Tiefenmetern feinstem, hochalpinem Enduro Downhill. Die Singletrails fordern dir einiges an Fahrtechnik ab und wollen einfach nicht enden. Vor allem wenn du die Trails ab Griosch bis Ramosch ebenfalls mit nimmst. Folglich fährst du in mit der Variante erst im Unterengadin am Inn entlang nach Scuol, Sur En oder zur Uina Schlucht. Hierfür musst du ab dem Hof Zuort auf den schmalen Wanderweg fahren, der durch die einmalig schöne Schlucht mit seinen Nepal ähnlichen Hängebrücken führt.
Zwar ist der wurzlige Höhenweg durch den sehr schönen Wald ab Val Sinestra anspruchsvoll. Und immer wieder mit reichlich Gegenanstiegen gespickt. Allerdings die deutlich schönere Fimberpass MTB Variante als der Forstweg der Albrecht Route oder Joe Route. Und mit die schönste Strecke für Touren im Unterengadin. Also egal, ob du weiter durch das Val d Uina oder über Sent und S charl den Pass da Costainas fahren möchtest, diese Variante ist für Enduro Mountainbiker absolut empfehlenswert!



Service, Tipps & Informationen
Durch das Fimbertal zur Heidelbergerhütte (2.264 m)
Das Fimbatal wird durch das Skigebiet Ischgl-Samnaun zweigeteilt. Der vordere Teil ist intensiv vom Skigebiet geprägt. Währenddessen der hintere Teil weitgehend unberührt und traumhaft schön ist. Eine alternative Auffahrt ist die selten genutzte Strecke über Samnaun.
Ab Ischgl, im Tiroler Paznauntal, führen die ersten km und 200 – 300 hm sehr steil entlang am Fimbabach den Berg hinauf. Der Weg ist gut fahrbar, da der Uphill bis auf ca. 1.900 m auf einer Asphaltstraße (bis zu 20% Steigung) erfolgt. Alternativ kann man auf einer Transalp oder Tour auch mit der Seilbahn bis zur Mittelstation fahren. Für sportliche Mountainbiker mit entsprechendem Trainingsplan ist der gesamte Anstieg zum Fimberpass MTB Downhill keine besondere Herausforderung.

Allerdings sollte von Ischgl aus gesehen der rechte, gut markierte Weg genommen werden. Die linke Variante erfolgt auf Schotterwegen und ist zudem nochmals steiler. Ab der Mittelstation geht es wesentlich flacher auf Asphalt bis zur Bodenalpe. Überdies führt der Weg ab hier weiter auf einem Forstweg. Vom Stausee Kops kommend, bspw. bei Touren aus St. Anton und über die Heilbronner Hütte, sollte man aufpassen, dass man bis nach Ischgl ab fährt. Denn die erste Tal-Abzweigung vor dem Ort in Richtung Heidelberger Hütte ist für Mountainbiker ungeeignet!
Übrigens haben Archäologen hier die Überreste der ältesten Alphütte der Schweiz entdeckt. Im Fimbertal wohnten demnach bereits vor knapp 3.000 Jahren Hirten im Silvretta-Gebirge. Die Forscher sind sich sicher, dass die Hirten zu der Zeit den beschwerlichen Weg über den Pass mit ihrem Vieh genommen haben. Heute ist es das Mountainbike.
Grenzübertritt Schweiz
Der Fimberpass MTB Trail verbindet das Paznauntal mit dem Inntal bei Ramosch. Durch das Fimbertal verläuft die Grenze zwischen dem Engadin, ein Tal im schweizerischen Graubünden und Österreich (Tirol). Die Heidelberger Hütte liegt bereits auf Schweizer Boden. Der Zugang zu der DAV-Hütte mit dem Auto ist allerdings ausschließlich aus Österreich möglich.
Diese Besonderheit der Talgrenze entstand im Spätmittelalter. Durch die intensive Suche der Engadiner Gemeinde nach Weidegebieten. Das Paznaun hatte damals zum österreichischen Unterengadin gehört. 1652 kauften sich die Engadiner Gemeinden frei und behielten dann als Schweizer ihren Besitz im Tal.

Der Aufstieg auf 2.608 m ab der Heidelberger Hütte
Die DAV Alpenvereinshütte und wurde 1889 für den Fremdenverkehr erschlossen. Im Winter ist sie ein beliebter Ort für Tourengeher. Und im Sommer für Bike Touren. Es lohnt sich hier, sofern man nicht in der Bodenalpe bereits eingekehrt ist, eine Pause einzulegen. Der Kaiserschmarren schmeckt fantastisch. Sowie die schönsten Blicke ins Silvretta-Gebirge gratis. Ebenfalls lohnt sich die Pause, denn der anstehende Aufstieg mit dem Mountainbike bis zum Pass mühsam wird. Das Mountainbike muss größtenteils geschoben oder getragen werden. Ab hier beträgt der Aufstieg zum Fimberpass MTB Trail ca. 300 hm und 50 Minuten. Mit ausreichender Motivation und Kondition können einige Passagen gefahren werden.

Übernachtung am Fimberpass
Üblicherweise übernachten Alpencrosser auf der Bodenalpe. Wir persönlich favorisieren eine Übernachtung in der urigen Heidelberger Hütte. Die DAV Schutzhütte verfügt zwar über weniger Komfort, allerdings hat man Morgens einige Höhenmeter und km weniger zu absolvieren. Eine weitaus unbekannte und empfehlenswerte Alternative ist das Hotel und Berghaus Val Sinestra oder auch der Hof Zuort
. Ebenfalls bietet sich eine Übernachtungen in Ischgl
, Ramosch
, Sent
oder Scuol
an. Die Übernachtungskosten liegen in der Schweiz allerdings immer höher.


Wettervorhersage und beste Reisezeit
Während deiner Tour ist es wichtig, auf die Wetterbedingungen zu achten. Denn das Wetter in den Bergen kann sich sehr schnell ändern. Ab Anfang Mai sind die ersten Trails in der Bikeregion Engadin Samnaun Val Müstair für Fimberpass MTB schneefrei. Allerdings ist die Silvretta Region nicht umsonst ein attraktives Skitourengebiet. Denn hier kann es bis in den Juni hinein restliche Schneefelder geben. Die beste Reisezeit zum Biken sind daher Juni bis Oktober. Besonders zu empfehlen ist der Herbst, wenn sich die Lärchenwälder golden färben. Bei Fragen zur Wetter- und Schneelage kann man auch auf der Heidelberger Hütte anrufen. Dort bekommt man Informationen aus erster Hand. Alternativ hilft auch ein Anruf bei der Touristeninformation. Dort informieren sie ebenfalls über die aktuelle Wetterlage.
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