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Albrecht Route Bilder
Zusatz Informationen zur Albrecht ROUTE (v2)
Die Albrecht Route ist eine Alpenüberquerung mit dem Bike. Andreas Albrecht hat sie erstmals 2004 auf seiner Website veröffentlicht. Seitdem gilt sie als eine der beliebtesten MTB Transalp Routen der Alpen. Sie ist allerdings nicht eigens ausgeschildert und ist nur im Sommer fahrbar. Sie ist eine der beliebtesten Transalp-Routen, die vom bayrischen Garmisch-Partenkirchen zum Gardasee in Italien führt. Tausende von Mountainbike-Fans sind bereits Andreas Albrechts Routenvorschlägen gefolgt und können bestätigen, dass die Route alles bietet, was das Herz eines echten Bikers höher schlagen lässt: grandiose Passübergänge, einsame Hochtäler, traumhafte Singletrails und urige Hütten. Die neue Version v2 der Route hat noch weitere Verbesserungen zu bieten. So wurden beispielsweise neue Wege gebaut und Straßenpassagen verschwinden zugunsten von Schotterpisten oder noch besseren Trails. Diese Variante V2 stellen wir hier auch vor.
Die sieben Etappen dieser MTB Alpenüberquerung fordern einen Mountainbiker heraus. Knappe 14.000 Höhenmeter und 460 Kilometer sind zu bewältigen. Doch die wunderschöne Landschaft und die gut fahrbare Strecke mit vielen Trails entschädigen für die Anstrengung. Insgesamt sind bei dieser Routenführung nur wenige Stunden Schiebe- und Tragepassagen enthalten. Das hängt allerdings stark von der jeweiligen fahrtechnischen und konditionellen Leistungsfähigkeit des Fahrers ab.
Zum Start dieser Alpenüberquerung kann man sich zunächst auf Asphaltstraßen und Forstwegen einfahren. Landschaftlich ist der Eibsee ein erster Vorgeschmack auf die vielen Natur-Highlights die im weiteren Verlauf folgen. Daher ist diese Variante empfehlenswert. Ebenso ist die später folgende “Trailabfahrt” zum Fernsteinsee ein weiteres Highlight dieser Etappe. Der weitere Verlauf bis zum Etappenziel in Landeck ist allerdings nicht erwähnenswert. Die zweite Etappe startet dann wir am Vortrag mit einfahren auf Asphalt und Forstwege. Sie führt dann durch das wunderschöne und ursprüngliche Verwalltal zur Neuen Heilbronner Hütte (2.308 m). Die konditionell anspruchsvolle Auffahrt ist zwischenzeitlich durchgängig fahrbar.
Albrecht Route: lange Forstautobahnen leider inklusive
Die Abfahrt von der Neuen Heilbronner Hütte ist leider reine Forstautobahn. Kein Trail weit und breit. Auch die Variante über das Zeinisjoch verbessert den Downhill nicht signifikant. Den Ärger über die vielen trailfreien Tiefenmeter zieht sich bis zum Etappenziel auf der Bodenalpe oder der Heidelberger Hütte durch. Allerdings wird man ab Ischgl mit einer steilen Rampe konfrontiert, die den Ärger dann auf sich zieht. Die Rampe führt unangenehm in das Fimbertal hinein. Erst ab der Mittelstation wird der Uphill angenehmer zu fahren.
Die Heidelberger Hütte ist die letzte Einkehrmöglichkeit vor dem Fimberpass. Ab hier muss man ca. eine Stunde sein Mountainbike schieben. Allerdings wird diese Mühe mit einem der besten Trails der Alpen belohnt. Dieser Übergang mit dem fahrtechnisch anspruchsvollen Trail ist eine der lohnenswertesten Varianten einer MTB Alpenüberquerung. Ab Scuol führt die Albrecht Route dann weiter über den Pass da Costainas zum Etappenziel nach Tschierv.
Auf der nächsten Etappe durchquert man einen Teil des Schweizer Nationalparks. Hier ist der Name Programm: saftig grüne Wiesen, urige Einkehrmöglichkeiten und teils unberührte Natur. Jedoch verlässt man die Schweiz nach kurzer Zeit über das traumhafte Val Mora und den Passo Val Mora (2.127 m) wieder nach Italien. Hinter dem Val Mora geht es zu dem gut ausgeschilderten Stauseen Lago di San Giacomo di Fraele und Lago di Cancano. Der weitere Verlauf der Albrecht Route führt über den landschaftlich sehr schönen Passo di Verva und Eita nach Grosio.
Hinter Grosio wartet anschließend der lange und harte Uphill zum Gaviapass. Ab Le Prese ist das gemütliche Einfahren dann vorbei. Zuerst führt die Straße noch vergleichsweise sanft über die Serpentinen hinauf. Im weiteren Verlauf wird es auf einem alten Karrenweg immer anspruchsvoller und steiler zu fahren. Hinter dem Rifugio La Baita zieht sich der Weg dann noch anstrengend zäh bis zur Straße in Richtung Gaviapass (2.621 m).
Über den Gaviapass nach Pezzo
Direkt hinter dem landschaftlich traumhaft schönen Gaviapass führt die Straße auf vielen Serpentinen zum Etappenziel nach Pezzo. Den dunklen Straßentunnel kann man dabei übrigens auf der rechten Seite umfahren. Auf der folgenden Etappe führt die Straße zuerst nach Case di Viso. Anschließend führt ein alter Militärweg anstrengende 800 Höhenmeter zum Rifugio Bozzi hinauf. Und ab hier schiebend auf die Montozzo-Scharte. Die wenigen Höhenmeter bis zur Scharte sind allerdings ein hartes Stück Arbeit. Gefühlt schiebt man sein Mountainbike senkrecht den Weg hinauf. Der folgende Trail hinab über den Lago di Pian Palu ist ein MTB-Trail mit dem Prädikat Weltklasse! Dieser technisch anspruchsvolle und sehr abwechslungsreiche Naturtrail ist neben dem Fimberpass das Trail-Highlight dieser Alpenüberquerung.
Es folgt eine lange Fahrt über einen Radweg durch das Val di Sole. Es ist eine der vielen zähen Transitpassagen, die die Albrecht Route für trailfreudige Alpencrosser doch recht unattraktiv machen. In Dimaro folgt dann der letzte Uphill zum Etappenziel Madonna di Campiglio. Der lange, zähe und teils steile Uphill durch den Wald sollte man nicht unterschätzen. Schier endlos zieht sich die Auffahrt in den Skiort in den Brenta Dolomiten.
Das Finale dieser Alpenüberquerung führt ab Madonna di Campiglio an den Gardasee. Auf dem Papier kann man es auf der letzten Etappe relativ gemütlich angehen lassen. Jedoch folgt nach dem Start schnell eine Schiebepassage auf den Bärenpass hinauf. Anschließend geht es sehr schön durch die Brenta bergab bis zum Ziel der Albrecht Route, dem Gardasee.
Start und Anreise Garmisch-Partenkirchen
Dank der Albrecht Route hat sich Garmisch als Startort für viele Alpencrosser etabliert. Allerdings startet man auf dieser Strecke über längere Transitstrecken auf Asphalt oder Forstweg. Das macht den Startort nicht attraktiv für eine traillastige Transalp. Für die Anreise nach Garmisch empfehlen wir die Bahn. Das ist unkompliziert und hat den Vorteil, dass du deinen Rückweg vom Gardasee zurück nach nicht nach Garmisch-Partenkirchen planen musst. Sondern du kannst eine direkte Heimreise planen. Ebenfalls schont die Anreise mit der Bahn die Umwelt. Bei der Anreise mit der Bahn solltest du frühzeitig einen Platz inklusive Fahrradmitnahme buchen. Einige Zugverbindungen sind derart überfüllt, dass es sein kann, dass du einige Stunden warten musst.
Albrecht Route V2 Etappenübersicht
1. Etappe: Garmisch-Partenkirchen – Eibsee – Ehrwald – Fern-Pass – Schloss Fernstein – Strad – Imst – Kronburg – Tramser Weiher – Landeck
2. Etappe: Landeck – Paznauntal – Strengen – Flirsch – St. Anton am Arlberg – Verwall-Tal – Heilbronner Hütte – Galtür – Ischgl – Fimber-Tal – Bodenalpe
3. Etappe: Bodenalpe – Fimberpass – Vna – Sent – Scuol – S-charl – Pass da Costainas – Lü – Münstertal (Tschierv)
4. Etappe: Münstertal – Val Mora – Lago Cancano – Arnoga – Passo Verva – Eita – Trail nach Fusino – Grosio
5. Etappe: Grosio – Le Prese – Fumero – Val di Rezzalo – Passo dell’ Alpe – Gavia-Pass – Pezzo Trail – Pezzo
6. Etappe: Pezzo – Montozzo-Scharte – Pejo – Fucine – Dimaro – Madonna di Campiglio
7. Etappe: Madonna di Campiglio – Bärenpass – Stenico – Ponte Arche – Tennosee – Campi – Pinza Trail – Bastione – Riva